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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Bewegung - die einfachste Art der Ausleitung

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  Das Thema „Ausleitung“ ist Schwerpunkt in vielen Heilpraktikerpraxen. Stoffwechsel-Endprodukte, die sich im Körper mit der Zeit im interzellulären Raum anlagern, bereiten über kurz oder lang Probleme. Die Folgen sind Übersäuerung des Gewebes, Bildung von freien Radikalen, verminderter Stoffaustausch und somit Unterversorgung der Organzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Dadurch vermindert sich die Abwehrfunktion des Gewebes und es entsteht der ideale Nährboden für Keime und Krankheitserreger und nicht zuletzt für chronische Entzündungen. Zur Entlastung des Körpers und zur Unterstützung der Entgiftungsorgane Leber, Niere und Haut können ausleitende Verfahren hilfreich sein: Schröpfen, Baunscheidtieren, Blutegel ansetzen, Verabreichung von entgiftenden Infusionen und einiges mehr. Die einfachste Art der Ausleitung ist jedoch … BEWEGUNG. Durch Bewegung steigen Blutdruck und Puls, der Stoffwechsel wird angeregt, wir schwitzen womöglich sogar und somit findet alles ...

Die Sache mit dem Gluten

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    Spricht man von Zöliakie , ist meist eine Unverträglichkeit auf Gluten gemeint. Wobei das Ganze auf den zweiten Blick doch nicht so einfach ist: Bei der Zöliakie besteht eine genetische Disposition von Geburt an, jedoch kann die Krankheit erst viel später im Laufe des Lebens ausbrechen. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, dh. das Immunsystem reagiert auf das Klebereiweiss von Weizen, Roggen oder Dinkel und bildet Antikörper gegen diese. Das führt zu einer Entzündung an der Dünndarmschleimhaut, bei der sich die Darmzotten zurückbilden. Die Behandlung besteht in lebenslangem Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Die Symptome können sehr unspezifisch und unterschiedlich sein und reichen von Durchfällen, Bauchschmerzen, Blähungen über Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Migräne bis hin zu Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen. Ein ständiger Eisenmangel kann zum Beispiel auch auf eine Zöliakie hinweisen. Die Glutensensitivität hingegen ist keine A...

AMD - Altersbedingte Makuladegeneration

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  Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine chronische Erkrankung der Netzhaut, die zu einem schweren Sehverlust führt. Mit ca. 30% Bevölkerungsanteil ist sie die häufigste Augenerkrankung der westlichen Welt, die zudem schwerwiegende Folgen hat. Viele Menschen über 60 Jahre gehen zu selten zur Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt, obwohl Früherkennung und Vermeidung von Risikofaktoren sehr wichtig sind. Ab 55 Jahren steigt das Risiko für eine AMD stark an. Mit zunehmenden Alter lagern sich Stoffwechsel-Endprodukte unter der Netzhaut ab. Diese schädigen die Pigmentepithelschicht, wodurch die Versorgung der Sehzellen in der Makula gehemmt wird. Es kommt zur chronischen Entzündung und im weiteren Verlauf beginnen Blutgefässe unter der Netzhaut zu wuchern und bilden Schwellungen und Flüssigkeitseinlagerungen. Diese Prozesse führen letztendlich zur Zerstörung der Sehzellen. Als Risikofaktoren sind zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, oxidativer Stress, ein erhöhter Homocysteinwer...

Lactose-Intoleranz vs. Kuhmilchallergie

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  Was ist was? Und was habe ich nun? Die Beschwerden sind oft kaum zu unterscheiden, bei beiden bestehen die Symptome nach Milchprodukte-Genuss aus Bauchschmerzen, Blähungen, manchmal sogar Durchfall. Die Ursachen sind grundverschieden: bei Lactose-Intoleranz kann der Körper den Milchzucker nicht abbauen, weil das Enzym Lactase fehlt bzw. zu wenig davon vorhanden ist. Bei einer Allergie auf Kuhmilchprotein reagiert unser Immunsystem auf Kuhmilcheiweiß, welches zu 80 % aus Casein besteht und zu einem kleineren Anteil aus Alpha-Lactalbumin und Beta-Lactoglobulin. Die häufigste Allergie ist die auf Casein, aber auch auf die beiden anderen Komponenten kann man allergisch reagieren. Bei Lactose-Intoleranz muss man ausprobieren, wie viel man verträgt und kann zusätzlich Lactase in Tablettenform zuführen, falls es mal ein bißchen zu viel – beispielsweise vom Käsekuchen - war. Um diese zu diagnostizieren ist ausschließlich der Wasserstoff-Atemgastest geeignet. Einen halbe...

Reizdarm

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  Unter dem Begriff „Reizdarm“ versteht man einen Symptomkomplex der mit Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung und diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten einhergeht. Die Ursachen sind laut klassischer Medizin unklar bzw. man spricht von „funktionellen Beschwerden“. Die Therapie besteht aus Verabreichung von kramplösenden Schmerzmitteln, Anti-Durchfallmitteln oder Entschäumern (Mittel gegen Blähungen) mit dem Hinweis, bestimmte Nahrungsmittel zu meiden. Zeitweise werden bei großem Leidensdruck Darmspiegelungen durchgeführt - häufig ohne Ergebnis. Das heißt lediglich, es ist kein Tumor und keine Entzündung feststellbar, was für Patienten erst einmal erfreulich ist, jedoch das Problem nicht löst. Die Gründe für einen Reizdarm können sehr vielfältig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Je nach Veranlagung sind sie psychisch bedingt („man hat etwas nicht verdaut“), man verträgt tatsächlich verschiedene Nahrungsbe...

Post Covid Syndrom

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  Erste Studien zeigen, dass immer mehr Menschen auch noch Monate nach überstandener COVID 19 Erkrankung unter Langzeitfolgen leiden. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass SARS-CoV-2 neben der Lunge auch andere Organe angreift, nämlich das Herz, das Gehirn und die Nerven. Hierbei ist wichtig dass im Rahmen der Nachsorge noch regelmässig Blutparameter wie Anti-SARS-CoV-2 S IgG(Antikörper), CrP, Leukozyten (Entzündung), CK, CK-MB (Herz), die Immunglobuline IgG, IgM und IgA sowie Vitamin D3 kontrolliert werden. Erste Studien zeigen, dass immer mehr Menschen auch noch Monate nach überstandener COVID 19 Erkrankung unter Langzeitfolgen leiden. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass SARS-CoV-2 neben der Lunge auch andere Organe angreift, nämlich das Herz, das Gehirn und die Nerven. Hierbei ist wichtig dass im Rahmen der Nachsorge noch regelmässig Blutparameter wie Anti-SARS-CoV-2 S IgG(Antikörper), CrP, Leukozyten (Entzündung), CK, C...

Neurodermitis

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  Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die mit starkem Juckreiz einhergeht und häufig in Schüben auftritt. Die Erkrankung beginnt oft im Säuglingsalter und tritt familiär gehäuft auf, das heißt es gibt eine genetische Veranlagung. Die Babys sind oft (aber nicht immer) per Kaiserschnitt geboren und haben die für die Darmflora wichtigen Mikroorganismen, die sie bei der Passage durch den Geburtskanal aufnehmen, nicht erhalten. Aber auch bei Spontangeburten kann eine Neurodermitis entstehen. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit, wenn beide Eltern oder ein Elternteil Neurodermitis hat oder zumindest ein Elternteil an Heuschnupfen und/oder Asthma leidet. Die Genetik alleine sorgt aber nicht unbedingt für den Ausbruch der Erkrankung. Meist kommen mehrere Faktoren zusammen und begünstigen das Geschehen. Zum Beispiel alle Maßnahmen, die die Haut austrocknen, wie häufiges Waschen und Baden. Seifen...

Immunsystem

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  Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk, das unseren gesamten Körper durchzieht. 70% der Immunzellen sind im Darm zu finden, andere befinden sich im Knochenmark, der Milz, den Lymphknoten, dem Thymus und den Mandeln. Im Blut steuern die weissen Blutkörperchen das Abwehrges chehen. Als äus sere Schutzbarriere fungieren Haut und Schleimhäute, Tränenflüssigkeit, Magensäure, Speichel, Urin und Darmflora. Diese nimmt sogar eine zentrale Rolle dabei ein, denn über 300 Millionen Bakterien sorgen nicht nur für eine reibungslose Verdauung, sondern, steuern auch die Abwehr von krankmachenden Keimen, die sich im Fall eines „durchlässigen Darmes“ im ganzen Körper ausbreiten können. Leukozyten Die weissen Blutkörperchen haben die Aufgabe, Fremdkörper und deren Antigene zu identifizieren. Das können Bakterien und Viren sein, aber auch Pilze, Pollen oder auch krankhaft veränderte Zellen. Die Antigene sind dabei die Proteine, d...

Herpes

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  Herpesinfektionen - Jeder kennt die lästigen Bläschen im Gesicht oder an anderen Körperstellen, die zudem jucken und brennen und in den ersten Tagen sehr ansteckend sind. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die immer wieder aufflammt sobald das Immunsystem geschwächt ist. Es gibt 8 verschiedene Herpes simplex Typen, die alle andere Infektionen verursachen bzw. an anderen Körperstellen auftreten. So wird zum Beispiel Lippenherpes von Typ 1 verursacht, Genitalherpes von Typ 2, Herpes Zoster (Gürtelrose) und Windpocken von Typ 3, Pfeiffersches Drüsenfieber (Ebstein Barr Virus) von Typ 4 und Dreitagefieber von Typ 6/7. Unser Immunsystem muss die Viren in Schach halten, schafft es das nicht, weil es beispielsweise mit einem Schnupfen oder einer Bronchitis beschäftigt ist, bricht die Infektion wieder aus. Das kann von einmal monatlich bis einmal jährlich passieren - je öfter, desto lästiger. Sehr häufige Herpesinfektionen sind ein Indikator dafür, daß das Immuns...

Chronisches Fatigue Syndrom

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Das Chronische Fatigue Syndrom - auch kurz CFS genannt - ist ein Krankheitsbild, das mit Müdigkeit, Schlafstörungen, Schmerzen und neurokognitiven Fehlfunktionen einhergeht.  Die Ursachen sind bisher noch nicht ganz geklärt, jedoch wird seit 1994 intensiv in verschiedenen Ländern daran geforscht und in verschiedenen Studien werden zahlreiche Daten gesammelt. Der Krankheitsgipfel liegt zwischen 30 – 45 Jahren und Frauen sind dreimal so häufig betroffen wie Männer. Es handelt sich um eine systemische Erkrankung des Nervensystems, des Immunsystems und des Hormonsystems. Dabei sind die normalen biologischen Reaktionen auf körperliche Anstrengung in vielerlei Hinsicht gestört. Hierzu zählen höhere Schmerzempfindlichkeit, geringere Blutversorgung im Gehirn, kein belebender Effekt. Der Körper scheint auf Belastungsreize nicht mit Kompensation und Superkompensation zu antworten, sondern mit Erschöpfung über das norma...

Bauchspeicheldrüseninsuffizienz

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Die Anzahl der Menschen mit Bauchspeicheldrüsenstörungen liegt höher als bisher angenommen. Durch neue Testverfahren kann man frühzeitig feststellen, ob der exokrine Teil der Bauchspeicheldrüse richtig funktioniert oder nicht. Es ließ sich feststellen, dass ca. 30 Prozent der Gallensteinpatienten und ca. 50 Prozent der Diabetiker Unregelmäßigkeiten der Pankreasfunktion aufweisen.  Auch bei vielen Osteoporosepatienten finden sich klinische Symptome der Pankreasinsuffizienz. Die Bauchspeicheldrüse an sich hält lange durch bevor sich eindeutige Beschwerden zeigen, meist sind dann schon 90 Prozent der Funktionen verloren. Es kommt dann oft zu unklaren Durchfällen, Fettstuhl und Gewichtsverlust. Die Bauchspeicheldrüse gibt dann nur noch wenig bis gar keine Verdauungsenzyme mehr in den Darm ab und die Nahrung passiert den Darm unverdaut. Andererseits kommt es zur Maldigestion, d.h. wichtige Nährstoffe, Vitamine, Spurenelemente werden nicht mehr aufgenommen, was wiederum Man...