Herpes

 

Herpesinfektionen - Jeder kennt die lästigen Bläschen im Gesicht oder an anderen Körperstellen, die zudem jucken und brennen und in den ersten Tagen sehr ansteckend sind. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die immer wieder aufflammt sobald das Immunsystem geschwächt ist.

Es gibt 8 verschiedene Herpes simplex Typen, die alle andere Infektionen verursachen bzw. an anderen Körperstellen auftreten. So wird zum Beispiel Lippenherpes von Typ 1 verursacht, Genitalherpes von Typ 2, Herpes Zoster (Gürtelrose) und Windpocken von Typ 3, Pfeiffersches Drüsenfieber (Ebstein Barr Virus) von Typ 4 und Dreitagefieber von Typ 6/7.

Unser Immunsystem muss die Viren in Schach halten, schafft es das nicht, weil es beispielsweise mit einem Schnupfen oder einer Bronchitis beschäftigt ist, bricht die Infektion wieder aus. Das kann von einmal monatlich bis einmal jährlich passieren - je öfter, desto lästiger.

Sehr häufige Herpesinfektionen sind ein Indikator dafür, daß das Immunsystem Defizite hat. Risiko für Herpesinfektionen sind Stress, UV-Strahlung, Alkoholkonsum, körperliche Überanstrengung (Leistungssport), Diabetes mellitus und Neurodermitis.

Tritt eine Infektion auf, sollte man argininhaltige Lebensmittel meiden wie zum Beispiel Schokolade, Honig, Haferflocken und Nüsse.

Vom Arzt wird dann Aciclovir verschrieben, entweder als Creme zur lokalen Behandlung oder - bei schweren Infektionen - systemisch als Tablette zum Einnehmen. Bei Herpes Zoster, also der Gürtelrose, ist ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich und eine entsprechende Behandlung mit Aciclovir als Infusion. Doch leider funktioniert die klassische Virustatikabehandlung nur am Anfang gut und mit der Zeit lässt die Wirkung nach. Je öfter die Infektion auftritt, desto schwieriger ist es, sie mit herkömmlichen Mitteln zu behandeln, weil das Virus lernt und irgendwann Resistenzen gegen Aciclovir entwickelt. Deshalb ist es wichtig und sinnvoll, von Anfang an ganzheitlich zu behandeln.

In meiner Praxis verwende ich hierfür ein entsprechendes Infusionskonzept und verabreiche Zink und neurotrope Vitamine als Nahrungsergänzung. Wichtig ist auch zu erkennen, warum das Immunsystem „hinkt“, deshalb ist eine Darmsymbioselenkung mit vorangegangener Stuhldiagnostik sinnvoll.

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